Architekturwettbewerb gewonnen

Häfele Dynamik-Zentrum

Architekturwettbewerb gewonnen

Häfele Dynamik-Zentrum

Schmidt Architekten aus Kenzingen bekommen den Zuschlag für die Architekten– und Ingenieursleistungen für den Neubau der Unternehmensgruppe Häfele auf dem Nagolder Wolfsberg

Das Büro Schmidt Architekten und Planungsgesellschaft mbH aus Kenzingen ist für das Großprojekt der Häfele Unternehmensgruppe in Nagold als Architekten und Generalplaner beauftragt. Im Zuge dieses umfassenden Bauprojekts entsteht ein Gebäudekomplex mit hohen technologischen Anforderungen an die Baukonstruktion und das Energiemanagement, der die unterschiedlichen, zum Teil massiven Gebäudevolumina segmentiert und als Collage gestalterisch neu zusammenführt. Auf diese Weise wird der Industriebau und das angegliederte Besucherzentrum zu einer eigenständigen Architektursprache für das neue Bauesemble des Beschlagspezialisten Häfele. Mit einem transparenten „Skywalk“, der das Besucher- und Akademiegebäude an zentraler Stelle mit der neuen Logistik- und Shuttleanlage mit hochmoderner Fördertechnik verbindet, soll die Arbeitswelt von Häfele den Gästen und Besuchern zugänglich gemacht werden. „Wir sind dankbar und stolz“, dass die Ideen und Entwürfe unseres Architekturbüros das Vertrauen der Geschäftsführung der Firma Häfele gewonnen haben und sind überzeugt, das Projekt gemeinsam mit unseren Planungspartnern zum Erfolg zu bringen“ sagt der Geschäftsführer Christoph Schmidt´.

Energiekonzept

Das Energiekonzept wurde schon während der Wettbewerbsphase vom Büro Schmidt Architekten aus Kenzingen entwickelt und wird zwischenzeitlich planerisch durch das Büro EGS-plan aus Stuttgart, beauftragt für die Gebäudetechnik und die Bauphysik, konkretisiert. Kern der Heizungsanlage ist ein circa 12.000 m³ fassender Sprinklertank, der – neben seiner Aufgabe zur Löschwasserbevorratung – auch als saisonaler Pufferspeicher von Wärme und Kälte dienen kann. Er wird in mehrere Segmente mit unterschiedlichem Temperaturniveau gegliedert und speist bedarfsorientiert Wärmepumpenkaskaden zur Bereitstellung von Heizungswärme für die Anlagenkomplexe. Die Wärmepumpen erreichen, ähnlich wie Grundwasserwärmepumpen, sehr hohe Wirkungsgrade bzw. Arbeitszahlen. Gleichzeitig dient dieser Speicher im Sommer als Wärmesenke für den im Gebäude anfallenden Kältebedarf. Dank des Speichers ist ganzjährig eine freie Kühlung erreichbar – hier kann im Vergleich zu Kälte aus Kompressionskältemaschinen viel elektrische Energie eingespart werden. Ergänzend wird untersucht, ob sich bei diesem Konzept auch Hybridkollektoren einsetzen lassen. Diese sind eine Mischung aus Solarthermie und Photovoltaik und erzeugen aus Sonnenlicht Wärme und Strom.

Ein visionäres Bauprojekt der Unternehmensgruppe Häfele

Der großflächige Gebäudekomplex schafft zukunftsträchtige Arbeitsplätze und ist ein Vorzeigeprojekt für Innovationskraft und Gemeinschaftssinn. Es wird unter anderem daran gedacht, Einrichtungen anzusiedeln, die auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anderer Firmen auf dem Wolfsberg zugute kommen. Der internationale Spezialist für Beschlagtechnik, elektronische Schließsysteme und Licht plant ein visionäres Bauprojekt und investiert mit vorausschauendem Unternehmergeist in den Schwarzwälder Stammsitz in Nagold. Das Unternehmen gibt damit ein weiteres Mal ein Bekenntnis zum Standort ab, setzt neue Maßstäbe in punkto Logistik und Produktion und sichert seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern moderne und zukunftsfähige Arbeitsplätze. „Mit diesem Bauvorhaben investieren wir in die Zukunft unseres Unternehmens und insbesondere in unsere Home Base hier im Schwarzwald“, sagt Unternehmensleiterin Sibylle Thierer. „Wir setzen die Messlatte an uns selbst sehr hoch und möchten unserer Vorreiterrolle in der Branche gerecht werden, indem wir unsere Technologie- und Logistik-Exzellenz immer weiter perfektionieren und frische Impulse in unserer Branche setzen. Sie dürfen gespannt sein!“ Der Baubeginn für den Neubau im Süden des bestehenden Versandzentrums am Nagolder Wolfsberg ist Ende 2022. Die geplante Bauzeit beträgt fünf Jahre.

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